Ihr habt schon ausführliche Erfahrungen mit SCHMETZ Einzelnadeln, wie der Universal-, Stretch-, oder Jersey-Nadel sammeln können und seid jetzt auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, die euch zugleich völlig neue Welten beim Nähen eröffnet? Dann empfehlen wir euch, beim nächsten DIY Projekt unsere Zwillings- und Drillingsnadeln zum Einsatz kommen zu lassen. Ihre Besonderheit: Zwillings- und Drillingsnadeln bestehen aus zwei bzw. drei Nadelschäften, die durch einen Kunststoffsteg mit dem Nadelkolben verbunden sind.
An alle Skeptiker da draußen: Stimmt, diese besonderen Nadeltypen erfordern eine gewisse Vorbereitung und Fingerfertigkeit beim Einstellen der Maschine. Doch mit einigen wertvollen Tipps kriegt ihr das zweifellos hin.
SCHMETZ bietet eine große Auswahl an Zwillings- und Drillingsnadeln, um all euren kreativen Projekten gerecht zu werden. Sie stehen zudem in verschiedenen Kombinationen von Typ, Nadeldicke und Nadelabstand zur Verfügung. Auch hier gilt: Die Wahl der Nadel hängt von der verwendeten Stoffart und/oder der gewünschten Anwendung ab. Die ganze Vielfalt findet ihr im SCHMETZ Nadel ABC.
SCHMETZ Zwillings- und Drillingsnadeln besitzen, wie die meisten anderen Haushaltnadeln auch, einen Flachkolben und werden auf die gleiche Art und Weise in der Nadelstange eingeführt: Die flache Seite des Kolbens zeigt nach hinten.
Fast alle Haushaltnähmaschinen sind für den Einsatz von Zwillings- und Drillings-Nadeln geeignet. Eure Maschine sollte lediglich für Zickzack ausgerüstet sein, d.h. über einen querstehenden Greifer verfügen, und eine Stichplatte haben, deren Stichloch breit genug für die Nadel ist. Wenn ihr unterschiedliche Stichplatten zur Auswahl habt, verwendet bitte auf jeden Fall die Zickzack-Stichplatte. Achtet zudem darauf, anstelle eines Geradstich-Fußes einen Zickzack-Fuß mit breiter Aussparung zu wählen.
Bitte beachten:
Der automatische Einfädler funktioniert bei Zwillings- und Drillingsnadeln nicht!
Bevor ihr mit dem Nähen beginnt, hier noch ein kleiner Tipp: Manche Nähmaschinen haben eine eigene Zwillingsnadel-Taste, welche die Stichbreite automatisch beschränkt und verhindert, dass nicht geeignete Stiche ausgewählt werden können. So wird Nadelbruch von vornherein ausgeschlossen.
Nun seid ihr aber wirklich bereit, loszulegen. Wir empfehlen, auf einem Stück Stoff eine Probenaht zu erstellen, um zu überprüfen, ob die Fadenspannung die richtige ist. Achtet darauf, dass der Unterfaden leicht zickzackförmig in der Naht verläuft. Das sorgt dafür, dass die Naht dehnbar ist – dies ist bspw. bei T-Shirt-Säumen unerlässlich.
Bitte beachten: Näht an dicken Nahtstellen etwas langsamer, um Nadelbruch zu vermeiden. Schiebt oder zieht den Stoff beim Nähen nicht. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Stichlänge und im schlimmsten Fall zu Nadelbruch führen. Damit ihr eine schöne, glatte Naht ohne Wulst erhaltet, könnt ihr vor dem Nähen Sprühstärke verwenden oder beim Nähen einen wasserlöslichen Stabilisator nutzen.
Die meisten kennen die Zwillings-Stretch-Nadel zum Nähen von T-Shirt-Säumen, denn damit lassen sich ganz einfach dehnbare Nähte und ein professioneller Look erzielen. Die Zwillings-Jeans-Nadel kommt vor allem zum Einsatz, um professionelle Verzierungen z.B. an Seitennähten, Säumen und Gürtelschlaufen bei Jeans oder ähnlichen dicken Stoffen zu erzeugen. Das Nähen mit Zwillings- und Drillingsnadeln eröffnet aber auch viele weitere kreative Möglichkeiten, wie zum Beispiel:
Ihr könnt auch fertigen Kleidungsstücken mit Zwillings- oder Drillingsnadeln eine persönliche Note verleihen. Schon allein durch das Spiel mit Stichbreite und -länge eines normalen Zickzackstichs lassen sich viele Variationen erzeugen. Lasst euch überraschen!